Du steigst aus, folgst den Schildern Richtung Süd-Ausgang, nimmst die breite Unterführung und wählst den Stadtpark als ersten Fixpunkt. Ein Bäcker am Eck liefert Wasser und ein Laugengebäck. Nach der großen Kreuzung hältst du dich links an der Lindenallee, wo der Verkehr bereits leiser wirkt. An der Promenade blitzt erstes Grün, Kinder fahren Rad, du spürst den Übergang. Noch zwei Querstraßen, dann erscheint das steinerne Parktor wie eine Einladung ins Draußen.
Hinter dem Parktor breitest du die Schultern, atmest tiefer, folgst dem schlanken Bachlauf. Ein Holzsteg, dahinter eine Weidenkuppe, und plötzlich ziehst du auf einen Seitenweg ab, der erstaunlich ruhig ist. Schilder weisen zum Aussichtspunkt auf dem Eichberg; du prüfst Distanz und Zeit, passt beides. An der Kleingartenanlage hältst du dich an den Zaun, bis die Parzellen enden und ein Wiesentrampelpfad beginnt. Das Lachen vom Spielplatz verstummt, Vogelstimmen treten hervor.
Der Pfad hebt an, die Oberfläche wechselt zu sandigem Boden mit Kiefernnadeln. Du kürzt keine Kehre ab, um Erosion zu vermeiden, und bleibst bei der Markierung mit dem kleinen Eichblatt. Eine Bank taucht auf, zwei Wandernde grüßen freundlich. Oben öffnet sich der Blick über Dächer und Flussband, der Wind steht warm. Du trinkst, notierst die Zeit und fühlst: Der Tag ist bereit für die eigentliche Runde – und der Einstieg war bereits ein Erlebnis.
All Rights Reserved.